Willkommen bei deinem Ratgeber zur Vorbeugung gegen Pflanzenschädlinge in Innenräumen. Hier lernst du, wie du deine Zimmerpflanzen vor unerwünschten Besuchern bewahren kannst.
Die Schädlingsvorbeugung beim Indoor-Growing ist ein ständiges Thema, denn in Innenräumen fehlt die natürliche das Gleichgewicht, dass im Freien durch z.B. Wetter und Fressfeinde gegeben ist. Für Schädlinge sind Growboxen ein wahres Utopia, denn sie bieten viel Nahrung, günstiges Bedingungen und keine Fressfeinde, was ihre Lieblingsbeschäftigungen - Fressen und Vermehrung - exponentiell fördert.
Da sich Schädlinge wie Spinnmilben oder Insekten viel schneller und in größeren Mengen vermehren als Tiere wie Kaninchen, ist es wichtig zu verstehen, dass sich ein kleiner Befall innerhalb weniger Generationen zu einer Bedrohung für den gesamten Pflanzenbestand entwickeln kann. Im Gegensatz zu Ökosystemen im Freien, wo ein Gleichgewicht zwischen Schädlingen, Pflanzen und Raubtieren besteht, werden Pflanzen dort nur minimal geschädigt. In Innenräumen hingegen, wo dieses natürliche Gegengewicht fehlt, kommt es zu einem unkontrollierten Wachstum der Schädlingspopulation.
Dieses Problem liegt der von uns empfohlenen "Null-Toleranz-Politik" gegenüber Gartenschädlingen zugrunde. Der Gedanke, dass ein befallener Garten nicht gereinigt werden kann, ist ein Irrtum; es ist durchaus möglich, Schädlinge zu beseitigen. Vorbeugung ist jedoch immer die bessere Lösung, um einen Garten von Anfang an schädlingsfrei zu halten. Wenn man schädlingsbefallene Pflanzen, mit von Ungeziefer befallenem Fleisch vergleicht, ist Vorbeugung die billigere und weniger arbeitsintensive Option als Heilung.
Bild: Links sind Spinnenmilben und rechts Thripse zu sehen
Erkennung von Eintrittswegen: So finden Pflanzenschädlinge ihren Weg zur Indoor-Plantage
Jeder Lebewesen beim Indoor-Growing, hat seinen Ursprung woanders. Durch strenge Vorbeugungsmaßnahmen, können die üblichen Eintrittswege für diese Schädlinge blockiert werden:
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Der Mensch: Pflanzen im Freien können Schädlinge beherbergen, die sich an Kleidung oder Schuhen festsetzen. Das Risiko ist zwar gering, aber es genügt ein einziger Fall, um einen Pflanzenbestand zu befallen.
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Haustiere: Haustiere können als Überträger von Schädlingen in deinem Garten fungieren. Da Haustiere keinen Nutzen für deine Pflanzen haben und potenzielle Überträger von Infektionen sein können, solltest du sie am besten nicht in die Wohnung oder das Zimmer lassen.
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Gartengeräte: Werkzeuge, die bei der Gartenarbeit im Freien verwendet werden, können Schädlinge oder Schädlingseier beherbergen. Eine gründliche Reinigung ist erforderlich, bevor solche Geräte in Innengärten verwendet werden.
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Erde- oder Pflanzmischungen: Es sollten nur pasteurisierte oder sterilisierte Erden und Pflanzmischungen verwendet werden, da sie frei von Schädlingen und Infektionen sind. Nicht pasteurisierte oder gebrauchte Mischungen bergen ein hohes Risiko der Einschleppung von Schädlingen in Innenräume.
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Neue Pflanzen: Alle neuen Pflanzen sollten unabhängig von ihrer Herkunft als potenzielle Schädlingsüberträger betrachtet werden. Diese Pflanzen sollten gründlich inspiziert und unter Quarantäne gestellt werden, bis sie nachweislich frei von Krankheiten sind.
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Luftzufuhr: Ungefilterte Luftzufuhr kann Schädlinge einschleppen. Um dies zu verhindern, sollten alle Ansaugrohre mit Filtern abgedeckt werden, um den Garten vor Schädlingen sowie Staub, Hautschuppen und Fell zu schützen.
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Risse und Öffnungen: Schädlinge können durch winzige Öffnungen oder Ritzen in den Innengarten gelangen. Eine gute Vorbeugungsstrategie besteht darin, alle potenziellen Eintrittsstellen abzudichten.
Wenn du diese vorbeugenden Maßnahmen sorgfältig umsetzt, kann dein Garten im Haus vor Schädlingen geschützt werden. Letztendlich ist Vorbeugen tatsächlich besser als Heilen, und ein schädlingsfreier Garten ist die Mühe wert.
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